Herr Kanzleirat Ziepke in 12 Kapiteln:

Autor: Erdmann Graeser (1870-1937), frei bearbeitet von Werner E. Hintz

Wenck teilt in der Einleitung mit, daß Graesers Tochter ihnen den allerletzten, nie als Buch veröffenlichten Roman ihres Vaters als Manuskript mit dem Titel "Herr Kanzleirat Ziepke - Roman eines Alt-Berliner Originals" anvertraut hätte.
Erschien aber als Artikelserie, womöglich angeregt durch seinen Vater Gottfried, der Geheimer Kanzleirat im Preußischen Finanzministerium war.

Produktion: RIAS 1970 | Laufzeit 339'59 Min.
Erstsendetermine:
1970: 16.9. / 30.9. / 14.10. / 28.10. / 11.11. / 25.11. / 9.12. / 23.12.
1971: 6.1. / 25.1. / 3.2. / 17.2.

Erzähler:
Ewald Wenck
Mitwirkende:
Bruno Fritz ( Wilhelm Ziepke, Geheimer Kanzleirat)
Annaliese Würtz (seine Frau Hermine)
Klaus Herm (deren Neffe Erwin)
Eva-Maria Werth (Herta, Erwins Freundin)
Lola Luigi (Lotte, Hertas Freundin)
Ilse Trautschold (Auguste, Haushälterin)
Erich Fiedler (Herr v. Puttner, Ziepkes Vorgesetzter)
Lu Säuberlich (Mathilde v. Piranelli, Schwester des Hr. Puttner)
Rudi Schmitt (Sekretär Winkler)
Werner Stock (Doktor Kriebitz, Hauswirt)
Karl Haas (Möbelträger)
Peter Schiff (Doktor Hannemann, Assessor)
Joe Becker (Doktor Krempe)
Heinz Rabe (Minister)
Gerd Holtenau (Diener)
Hans Bergmann (Verkäufer)
Charlott Adami (Sophie)
Regie: Ivo Veit
Ton: Gerhard Hämann, Hansjörg Saladin, Wolfgang Hennrich, Gerd Puhlmann
Schnitt: Gisela Hägner, Ursula Stark, Ruth Hoffmann, Robert Schurmann, Christine Berger, Ester Zeiler, Elli Finetti
Aufnahmeleitung: Dagmar Geschke, Inge Karl

Kurzüberblick: [von Daniela & Peter Tabatt]:

Berlin am 1. April in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts: Der Geheime Kanzleirat Wilhelm Ziepke bezieht mit Frau und Haushälterin nach 25 Jahren in der Möckernstraße eine neue Wohnung. Hier, in der Schöneberger Straße im Geheimratsviertel, erhofft er sich eine 'bessere Gegend'. Aber nicht nur, dass die Möbelträger das ein oder andere gute Stück beim Umzug beschädigen - was sich durch gutes Trinkgeld auf ein Minimum reduzieren lässt, nein auch in der neuen Bleibe erwartet ihn eine böse Überraschung. Es dauert nicht lange, bis ihm die Haushälterin eine stinkende 'Tapetenflunder' unter die Nase hält. Dies will er nicht auf sich sitzen lassen und beschwert sich umgehend beim Hauswirt Herrn Doktor Kriebitz. Ein Wort gibt das andere und als der Kanzleirat schließlich das Angebot des Götz von Berlichingen einwirft, erklärt Kriebitz, dass er seine Sekundanten schicken wird. Der ahnungslose Ziepke merkt erst viel zu spät, das dies eine Aufforderung zum Duell ist und sieht sich schon unter der Erde.

Sein Neffe Erwin steht ihm treu zur Seite, allerdings auch nicht ganz uneigennützig. Denn Ziepke hat ihm für seine Unterstützung die Auszahlung seines Erbteils versprochen, und damit könnte er endlich seine geliebte Herta heiraten. Für diese Heirat ist Ziepke allerdings überhaupt nicht zu begeistern, insbesondere wenn er an seine eigene recht eintönig verlaufene Ehe mit der Pastorentochter Hermine denkt. Das Duell geht zum Glück gut aus, aber in seinem Übereifer hat Ziepke inzwischen einige Steine ins Rollen gebracht, die nicht mehr aufzuhalten sind ...

[Laufzeit je Folge ca. 27-29 min.]

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